Alte Menschen und solche mit Behinderung können häufig nur dann ein selbstbestimmtes Leben führen und am Leben in der Gemeinschaft teilhaben, wenn sie über eine barrierefreie Wohnung verfügen. Jeweils abhängig von der Behinderung und der Wohnsituation kann dies durch Umbau und Wohnungsanpassungsmaßnahmen, durch die Verwendung von Hilfsmitteln oder durch barrierefreies Bauen ermöglicht werden.
Dafür gibt es Fachbetriebe und Experten, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und es gibt Stellen, bei denen man sich über die Möglichkeiten – auch die in puncto finanzieller Zuschüsse – informieren kann, so zum Beispiel auch beim Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Hameln-Pyrmont und im FamilienInformationsZentrum (FiZ) an der Osterstraße in Hameln.
Geeignete Hilfsmittel für zu Hause und für unterwegs
In der Wohnung hin- und herlaufen, zum Einkaufen oder zum Arzt gehen, Ausflüge mit der Familie machen oder Veranstaltungen besuchen: Mobilität ist ein Grundbedürfnis und gleichzeitig die Basis für ein selbstbestimmtes Leben. Ist die Gehfähigkeit aufgrund einer Behinderung oder hohen Alters eingeschränkt, können geeignete Hilfsmittel Betroffene dabei unterstützen, mobil zu bleiben. Oft stellt sich dann die Frage: Rollator oder Rollstuhl? Grundsätzlich sind Rollatoren für Menschen geeignet, die noch über ausreichend Beinkraft und Beweglichkeit verfügen, um selbst zu gehen. Sie bieten Unterstützung und Sicherheit vor Stürzen, die Möglichkeit zum Befördern von Taschen und Einkäufen sowie eine Sitzgelegenheit für
Ruhepausen. Wenn die eigenen Beine nicht mehr tragen, kann man sich im Rollstuhl sitzend fortbewegen – bei eingeschränkter Kraft entweder von einer anderen Person geschoben oder mit Antrieb durch einen Elektromotor. Zu Hause können Treppen mit einem Lift überwunden werden – auch das ist also möglich, allein: Man muss den ersten Schritt tun und sich zu den Alternativen beraten lassen.
Zum Leistungsangebot der Rehabilitationsträger, Integrationsämter und Pflegekassen gehören deshalb Wohnungshilfen. Sie umfassen vor
allem Leistungen, die dazu dienen, die Wohnung des Antragstellers so umzubauen oder auszustatten, dass sie seinen individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Aber auch Hilfen zur Beschaffung und Erhaltung einer barrierefreien Wohnung sind möglich.
Auf Anhieb den richtigen Antrag beim richtigen Träger zu stellen, ist nicht ganz einfach. Hier kommen die verschiedenen Beratungsstellen ins Spiel, die sich mit der Materie sehr gut auskennen. ey


